12 Points go to....

 

Herzlich willkommen bei einer neuen Ausgabe der Montagspost!

 

Nach einer kleinen Pause letzter Woche gibt es diese Woche wieder etwas zu erzählen. Ich arbeite momentan auch intensiv an einer neuen Folge von „Perspektivenwechsel“  die leider noch nicht fertig ist, aber dennoch sollt ihr diese Woche nicht leer ausgehen.

Denn vergangene Woche fand der Eurovision Song Contest statt und ich habe als bekennender ESC Fan einen kleinen Artikel dazu geschrieben.

 

Viel Freude.

Credits: Corinne Cumming/EBU

Meine Augen beginnen zu leuchten, wenn es Zeit für den Eurovision Song Contest wird. Der Esc steht für Vielfalt, Diversität aber vor allem für ein großes gemeinsames europäisches Herz.

Seit 1956 werden Menschen von Ländern entsandt um, um die Wette zu singen und zu versuchen, die meisten Punkte an sich zu reißen. Seither hat sich viel verändert, der Esc ist politischer geworden (obwohl er das nicht zugibt) und viele neue Länder sind in den Jahren dazugekommen.

 

Bis heute begeistert der vormalige Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne die Massen und quer über die ganze Welt schauen sich 180 Millionen Menschen die Mega Show an.

Meine eigene ESC-Fangeschichte im Jahr 2013, ich war damals 11, und ich kann mich noch gut an meine Enttäuschung erinnern, dass der österreichische Beitrag „Shine“ von Natália Kelly nicht ins Finale des Contestes kam. In meine persönliche IPod Playlist schaffte er es nämlich.

 

Aber ich sollte nicht enttäuscht werden, denn genau 1 Jahr später schaffte es der ESC endgültig in mein Herz, Conchita Wurst überraschte ganz Europa, aber vor allem Österreich und holte den Pokal nach Wien.

Seither höre ich mir jedes Jahr die skurillen, schönen & einzigartigen Beiträge des Wettbewerbes an.   

 

Credits: Ant Clausen / Marketing Liverpool

Zwischen Metall, Balladen und Skurilität

So wie jedes Jahr schwebt der Esc auch heuer wieder zwischen Metall Musik, Popballaden  und Skurillität. Den Part der Rock bzw Metall Musik übernahmen heuer, insbesondere Deutschland & Finnland. Wobei der finnische Künstler  Kääärija mit seinem Song „Cha-Cha-Cha“ deutlich mehr punkten konnte (Platz 2) als die deutsche Band „Lord of the Lost“, die mit „Blood and Glitter“ das Schlusslicht der Esc Tabelle bildete.

 

Skurril war vor allem der Beitrag der kroatischen Band Let 3 die mit ihrem Song Mama SC vor allem vom Publikum mit Punkten belohnt wurden, sie reihte sich 2 Plätze vor Österreich auf Platz 13 ein.  

Ähnlich wie in den letzten Jahren kamen vor allem die Balladen beim Publikum, und auch bei mir persönlich eher weniger gut an. Da hatte Italien mit einer schmalzigen italienischen Ballade gerade noch Glück und errang eine Platzierung in den Top 4.

Geschlagen wurden die Italiener nur von Israel, das eben schon erwähnte Finnland und Schweden dessen Sängerin Loreen den Sieg erlang.

Dieser Name mag schon bekannt sein, den sie gewann  bereits schon einmal 2012. Ihr damaliger Hit „Euphoria“ dürfte den meisten heute noch bekannt sein, den er errang quasi alle Charts in ganz Europa.  Und das ein Künstler bzw eine Künstlerin nach dem Esc noch international erfolgreich bleibt ist eher ungewöhnlich.

 

Das dürfte mit dem heurigen Song Tattoo wohl eher weniger gelingen. Hier fehlte meiner Meinung vor allem die Kreativität und die Euphorie.

Und dennoch schaffte sie es, die meisten Jury & Publikums Votes an sich zu reißen.

Am Ende schlägt ein Herz

Doch nach pompösen Ende des Song Contestes geht es eigentlich nie darüber, welches Land denn wirklich am besten ist.

All diese vielfältigsten Songs, die von einem Nicht-Song Contest Kenner wohl als schlechte Musik dargestellt werden könnten, sind der Puls eines vereinigten, europäischen Herzens.

Nicht umsonst heißt das Motto heuer in Liverpool „United in Music“ – und so saß auch ich mit Freunden vor einem kleinen Laptop und unser Herz schlug gemeinsam mit den Songs für ein buntes und friedliches Europa.   

Und so gehen meine 12 Punkte an ein Europa, das zusammenhält und mit dem Eurovision Song Contest eine Veranstaltung hat, die ein Schrei der Buntheit ist in einer manchmal recht grauen, konservativen Welt.

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