Dzielo Pomocy – Das Hilfswerk #1Morgenpost

Dzien dobry! Ich freue mich, dass du den Weg in meinen Blog gefunden hast. 30 000 Menschen sind in Polen obdachlos. Obdachlos bedeutet nicht nur kein Dach über den Kopf zu haben, sondern, abgegrenzt zu sein von sozialen Kontakten.

Menschen, die in Obdachlosigkeit leben, haben oftmals Suchtproblematiken oder auch psychische Probleme. Nicht zuletzt die in der Gesellschaft vorhandenen Vorurteilen machen es noch schwieriger aus der Obdachlosigkeit hinauszukommen. 

Deswegen berichte ich heute über den Ort, der den obdachlosen Menschen in Krakau helfen soll  – dem Hilfswerk des Heiligen Padre Pio.

Das Werk in Zahlen

320 Brötchen, 160 Liter Kaffee  & Tee wandern jeden Tag, in der Smolensk Straße Nummer 4, in Krakau, in die Hände von Obdachlosen und ich darf Teil davon sein. Ab 8:00 bereiten Freiwillige (so wie ich) Brötchen und Tee & Kaffee für die Obdachlosen vor, ab 9 Uhr werden diese dann ausgegeben.

 
 Allerdings ist das Zentrum viel mehr als nur physische Erstversorgung, es entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem modernen Hilfszentrum, das sogar aus zwei Standorten besteht.  

1600 Menschen nehmen jährlich Hilfe in Anspruch 

2441 Fachbesprechungen pro Jahr 

12 Wohnungen für Obdachlose

4389 Benutzungen pro Jahr der Hygieneeinrichtungen (Dusche & Bad) 

mehr als 100 Freiwillige

Die Geschichte des Werkes

1999 beginnt die Geschichte des Werkes im Garten des Klosters der Kapuzinerbrüder in Krakau. Es werden dort von Brüdern Tee, Kaffee und Brötchen an Bedürftige ausgeteilt. Ein Container wird aufgestellt, indem man sich diese Dinge abholen kann. 


Schnell spricht sich die Hilfe der Brüder herum und die Menschen im Garten der Brüder werden immer mehr, bis sogar ein zweiter Container dazukommt, der als Badehaus dient.

Dadurch, dass der Andrang sich immer steigert, beschließt man eine Organisation zu gründen  – die Geburtsstunde des Hilfswerks des Heiligen Padre Pio im Jahr 2004. Der vorläufige erste Standort in der Loretanska Straße Nummer 4 ist geschaffen.


 2013 kommt ein zweiter Standort dazu, dieser entsteht in der Smolensk Straße Nummer 15. Ab diesem Zeitpunkt werden nun dort Brote ausgegeben, ein Waschbereich wird dort geschaffen und es gibt eine Ausgabe für Kleidung. Außerdem liegt dort auch direkt die Sozialküche der Felizianerinnen (in der auch ich arbeite). Weiters arbeiten an diesem Standort auch zahlreiche ehrenamtliche Ärzte (Gynäkolog:innen, Allgemeinmediziner:innen, …), die das Werk mit dem Verein „Ärzte der Hoffnung“ unterstützen. Zusätzlich gibt es Arbeitsberatung, verschiedene Workshops (bspw. zum Thema Englisch oder IT) und noch vieles mehr. 


 Auch der Standort in der Loretanska Straße wird damit umgebaut, ab jetzt gibt es dort die Möglichkeit zur Psychotherapie oder Suchtberatung.

-Denen die ohne Heimat sind soll eine Heimat gegeben werden-

Wie schon im obigen Text erwähnt werden im Werk des Heiligen Padre Pio nicht nur versucht physische Bedürfnisse zu stillen (wie Hunger, Hygiene, ärztliche Versorgung etc), sondern man versucht Menschen, als Ganzes zu sehen und weitaus mehr anzubieten als diese „Erste Hilfe“. 

Denen, die ohne Heimat sind, soll geholfen werden, für sich selbst wieder eine zu finden, soziale Kontakte zu knüpfen und wieder zurück in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu kehren. Ich bin stolz darauf, Teil einer solchen Gemeinschaft zu sein. 

Ich hoffe, euch hat die dieswöchige Ausgabe der #Montagspost gefallen und ihr schaut auch nächsten Montag wieder vorbei.  Do Widzenia und habt eine schöne Woche!  Sebastian 

PS: Hier ist ein Link zur Homepage des Werkes
https://dzielopomocy.pl/

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