Dzien dobry!

Das Jahr ist nicht mehr lang, deswegen werdet ihr in den kommenden Wochen (in denen ich unter anderem auf Urlaub in Österreich bin) einen kleinen persönlichen Jahresrückblick zu lesen bekommen.  

Heute beginnen wir mit den besten 5 Podcasts des Jahres 2022.

 

 

Viel Freude.  

Die 5 besten Podcasts des Jahres

Ich bin leidenschaftlicher Fan von Podcasts. Während einem Spaziergang, der Hausarbeit oder auch einfach nur zum Entspannen habe ich mir schon stundenlang verschiedenste Audiobeiträge angehört.

 

 Für alle, die nicht Bescheid wissen, Podcasts sind kurze oder auch längere Audioformate (wie Reportagen, Unterhaltungsformate etc), die regelmäßig auf Plattformen wie Spotify oder Apple Music erscheinen.  

Es gibt 1000 von ihnen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen. 

 

Viel Freude beim Lesen & Reinhören.

Wann ist alles gesagt?

Wenn ich auf meiner Podcastapp sehe, dass die Folge länger als 4 Stunden dauert , dann weiß ich, dass es Zeit ist für „Alles Gesagt“. Alles gesagt ist ein Podcast vom ZEIT-Online Chefredakteur Jochen Wegner und Editorial Director des ZEITmagazins Christoph Amend.

 

 

 

 

Sie haben mich in ihrem Podcast schon unzählige Male unterhalten, inspiriert und mir unbekannte Personen nähergebracht.   Geschichten wurden erzählt, die mir neu waren und Perspektiven dargestellt, die mich bereichert haben. Genau deswegen ist der Podcast „Alles Gesagt“ in meine persönlichen Top 5 Podcasts des Jahres 2022 gelandet.

 

 

 

In jeder Folge wird ein (prominenter) Interviewgast eingeladen, mit dem so lange gesprochen wird, bis eben „alles gesagt“ ist. Gäste waren unter anderem schon Sascha Lobo, Joachim Gauck, Armin Laschet, Deborah Feldman, Ai Weiwei und noch viele, viele mehr.

 

 

 

 

Am Beginn jedes Interviews machen sich Jochen Wegner und Christoph Amend gemeinsam mit ihrem Gast ein Codewort aus, mit diesem der Podcast abrupt endet. So kann es eben sein, dass ein Gespräch 15 Minuten oder auch länger als 7 Stunden andauert.

 

 

 

 

 

Mit diesem Konzept trifft „Alles Gesagt“ den Nagel auf den Kopf, endlich wird Themen Raum gegeben, ohne dass man zum Nächsten weiterhetzten muss.

 

 

 

 

Hier kommt ihr zu meiner Lieblingsfolge, jener mit dem Wissenschaftsdirektor der NASA, Thomas Zurbuchen.

 

Ein alpenländisches Abenteuer

Der deutschsprachige Raum, also Österreich, die Schweiz und Deutschland, hat extrem viele Gemeinsamkeiten und doch unendlich viele Unterschiede. Es gibt spannende Themen, die diese drei Staaten trennen, aber auch verbinden. Diese gemeinsam zu diskutieren, haben sich die drei Zeit-Journalisten Lenz Jacobsen (Berlin), Matthias Daum (Zürich) und Florian Gasser (Wien, manchmal auch Innsbruck) zur Aufgabe gemacht.

 

 Jeden Mittwoch besprechen sie aktuelle, aber auch andere Themen der 3 Länder.

 

 

Mit ihrem Charme und Dialekt schaffen sie es, unterschiedlichste Themen aus verschiedensten Perspektiven zu beleuchten und sind für mich wohl der Polit – Podcast des Jahres.

 

 

 

Wer nicht nur in seiner eigenen nationalen Sichtweise gefangen bleiben will und interessiert ist Thematiken aus alpenländischer Sicht zu hören, für den ist dieser Podcast genau richtig.

Jeden Mittwoch – brandaktuell & authentisch. 

 

Wien – die Stadt der Toten?

Erklingen die wienerischen Gitarrenklänge von Ernst Molden in meinen Ohren, dann weiß, ich es ist wieder Zeit für

den wöchentlichen „Hör Ausflug“ in die Wiener Gerichtsmedizin.

 

 

Es sind Florian Klenk, Chefredakteur des Falters, und Rechtsmediziner Christian Reiter, die mich jede Woche in eine Geschichte der Toten mitnehmen.

 

 

Im unendlichen Meer der „True-Crime“ Podcasts ist es Klenk+Reiter, die es schaffen, die dunklen Seiten von Wien und auch ihre Bestattungs/Todeskultur den Hörer:innen näherzubringen. Klenk + Reiter gelingt es, die Faszination Tod und Verbrechen auf eine ganz eigene Art den Hörenden weiterzugeben.

 

 

Hört rein – und lasst euch ein wenig gruseln von den Geschichten der Toten.

Hier geht’s zu meiner Lieblingsfolge, in der sich ein Toter im Leichenhaus plötzlich aufsetzt.

 

Eine Geschichte von Angst, Hass & Gewalt

Gemeinsam mit Cui Bono taucht man in die Tiefen des Internets ein. Die Geschichte des Phänomens „Drachenlord“ wird erzählt. Für alle, für die dies unbekannt ist, der Drachenlord, namentlich Rainer Winkler, ist ein Streamer und YouTuber, der höchst umstritten ist. 1000ende Aufrufe hat er auf seine Videos, im Unterschied zu anderen „Content Creators “ sind die Kommentare und die Bewertungen aber eigentlich immer fast gänzlich negativ. Sein Haus wurde auch schon von vermeintlichen „Anti Fans“, auch genannt „Hatern“, belagert.

 

 

In 5 Episoden (es ist ein Serienpodcast, das bedeutet, nach 5 Folgen ist die Geschichte zu Ende) erzählt Cui Bono viel mehr als nur die Geschichte des Drachenlords. Es ist die Geschichte von Hass im Internet, Cybermobbing und wie eine Gruppe von Menschen eine ganze Existenz vernichten kann.

 

 

Insbesondere der Stil, Aufwand und Schnitt der 5 Folgen machen diese Podcastserie viel außergewöhnlicher als jeden normalen Podcast, den man so kennt.

 

Man fühlt mit, es wird sauber recherchiert und es ist eine unfassbar hohe journalistische Qualität zu erkennen.

Am Ende bleibt man fassungslos, was Hass und Hetze alles auslösen können.  

Das dunkle Österreich

Kriminalfälle, die schon über ein Jahrzehnt zurückliegen – aber auch aktuelle Verbrechen.

 

 Im Podcast „Dunkle Spuren“  kommen alle zu Wort.  Ungeklärte österreichische Kriminalfälle werden hier wieder neu aufgerollt. Das besondere dabei ist, dass man nicht nur über sie spricht, sondern Menschen interviewt, die mit ihnen zu tun hatten.

 

 

Packend, spannend, untermalt mit einem Soundtrack wird „Dunkle Spuren“ zu meinem persönlichen Podcast des Jahres, weil die Qualität und die Spannung, die dieser ausstrahlt, unglaublich hoch ist.

 

 

Im Unterschied zu allen andern „True Crime“ Podcasts, die ich bis jetzt gehört habe, wird nicht nur so „dahingeredet“, sondern wirklich tief journalistisch recherchiert.  Man merkt, dass jede Folge mit einem hohen Aufwand verbunden ist, denn alles scheint in diesem Podcast stimmig zu sein – die Musik, die Gespräche und vieles mehr.

 

 

Dunkle Spuren ist ein Podcast in dem unendlichen Meer der Audioformate, der für mich gänzlich einzigartig ist.

Besonders für all jene hörenswert, die in die dunklen Spuren Österreichs eintauchen wollen.

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