Dzien dobry!
Heute wollen wir in die Kulinarik Polens eintauchen. Wobei eigentlich ist der Inhalt dieses Blogbeitrages, was ich hier in Polen bis jetzt so gegessen habe und was die Unterschiede zu Österreich sind. Viel Spaß mit Tee, Kompott, Pilze & Pirrogi.
Herbata – ein Nationalgetränk?
Kaum betritt man die Schwelle eines Hauses (oder eines Klosters ) wird einem in Krakau Tee oder Kaffee angeboten. Übersetzt auf Polnisch bedeutet das „Herbata czy Kawa?“ .
Soweit so gut, war der Kaffee für mich nicht ungewöhnliches, da dies ja in Österreich auch üblich ist. Aber, dass Tee auch so beliebt ist, kenne ich aus meiner Heimat nicht. Auch in den Gassen der Innenstadt und natürlich am großen Hauptplatz, dem „Rynek Glowny“ findet man unzählige Cafés, die verschiedenste Teesorten anbieten. Besonders Schwarztee ist sehr beliebt.
So ist es auch für mich zum Ritual geworden, nach meinen Mittagessen in der Sozialküche eine Tasse Schwarztee zu trinken – ein Genuss.
Ein Übermaß an Pilzen im Refektorium

Auch ich verbringe viel Zeit in einem der wichtigsten (zumindest für mich) Räume des Klosters – dem Refektorium. Ein Ort, an dem die Menschen zusammenkommen, um gemeinsam zu essen und dabei soziale Kontakte zu pflegen. Der Speisesaal – das Refektorium.
Bis jetzt habe ich großen Gefallen an der polnischen Küche des Klosters gefallen. Viele deftige Speisen wandern jeden Tag auf die langen Tische des Speisesaals. Wenn der Geruch von Suppen, Gemüse und Fleisch den Speisesaal erfüllt und sich nach dem Mittagsgebet noch die Geräusche der Gespräche der Brüder dazugesellen, ja dann erlebt man das Kloster als richtige Gemeinschaft.
Aber ich esse mein Mittagessen nicht nur im Speisesaal des Klosters, sondern auch in einem kleinen Raum der Sozialküche, auch dort findet man fast immer sehr schmackhafte (deftige) Speisen.
Was mir allerdings besonders, zu meinem Leidwesen, aufgefallen ist, ist das Übermaß an Pilzen. Es mag entweder an der Pilzsaison, der Küche oder der polnischen Esskultur liegen, aber schon lange habe ich nicht mehr so viele Pilze gegessen als hier. Nahezu bei jedem Gericht findet man Pilze entweder als Beilage, Füllung oder Soße.
Kompot – etwas anderes als wir denken
An unseren ersten Tag in Krakau (meinen und jenen des zweiten Freiwilligen, Stefan) wird uns als allererstes zum Essen Kompot angeboten. Natürlich denkt man da als allererstes an das österreichische Kompott – ein Fehlschluss. In Polen meint man unter „Kompot“ ein Getränk. Im Geschmack ist es unserem Dessertkompott sehr ähnlich da es auch aus Früchten zubereitet wird, allerdings entsteht hierbei ein Saft. Früchte werden in heißem Wasser gekocht und Zucker wird dazugegeben.
Pirrogi & Zapiekanka Polnische Nationalgerichte

Nun kommen wir zu den polnischen Nationalgerichten, die jeder einmal probieren haben sollte, wenn man nach Polen reist.
Pirrogi und das polnische „Fast Food „- Zapiekanka.
Im rechten Bild findet ihr Zapiakanka – ein halb aufgeschnittenes Baguette überbacken mit Käse, belegt mit allem auf was man so Lust hat. Das klassische Zapiekanka wird natürlich mit Pilzen belegt.
Was in Wien die Würstelstände sind, sind in Polen jene Plätze an denen Zapiekanka verkauft wird – ein wahrer schmackhafter Nationalschatz Polens
Pirrogi
Pirrogi sind kleine Teigtaschen, die auf der gesamten Welt bekannt sind und auch in vielen internationalen Küchen vorkommen – so auch in der polnischen. Diese gibt es in unterschiedlichsten Variationen von süß bis sehr deftig.
Ich durfte welche gefüllt mit Fleisch und Pirrogi gefüllt mit Topfen, Knoblauch und Kartoffeln probieren.
Ich hoffe, ich habe euch etwas Appetit auf die polnische Küche gemacht – ich genieße sie jedenfalls sehr.
Bis zum nächsten Mal und guten Hunger.
Do widzenia und bis bald!
Lieber Sebastian, coole Sache!
Viel Erfolg bei deinem Auslandsaufenthalt!
LG von Fr. Lehra Brauneis
Dankeschön, das freut mich sehr!!